Ich bin zwar insgeheim der Meinung, dass das ‚Gärtnern ohne Umgraben‘ sich nicht für jeden Boden eignet. Unser hiesiger Pseudogley würde zum Beispiel ohne regelmäßiges Einarbeiten von Lockerungsmaterial innerhalb kürzester Zeit wieder verschluffen, Regenwürmer verschwänden in dem bleischweren nassen Erdreich auf Nimmerwiedersehen, und die sauerstoffarme Staunässe würde auch jegliches Pflanzenwachstum erschweren.
Dennoch kann ich die dem ‚Gärtnern ohne Umgraben‘ zugrunde liegende Logik bestens nachvollziehen. Ungestörter Boden ist in den meisten Fällen einfach vitaler und kann die Pflanzen besser versorgen. Sowohl für Gartenanfänger als auch für Fortgeschrittene ist deshalb dieses Buch von Charles Dowding absolut empfehlenswert. Es ist erfrischend klar und gut nachvollziehbar geschrieben, und die Tipps lassen sich leicht umsetzen und in den Gartenalltag einbinden.