Ein Holunderbaum im Garten ist nicht nur eine Augenweide; im Frühsommer duften die Blüten ganz wunderbar, und im Spätsommer beschenkt uns der Holunder mit seinen köstlichen und gesunden Beeren. Nimm also nicht zu viele Blüten für den Sekt, dann hast du noch genug für die Beeren.

Zubereitung

An einem trockenen Tag, möglichst vormittags, pflückst du etwa 30 große und voll erblühte Holunderblüten. Schüttle sie vorsichtig ein bisschen, damit keine Insekten mehr darin sind.

Die Blüten werden nicht gewaschen. Wenn du sie also in freier Wildbahn sammelst, nimm einen Wegrand an einer Wiese o.ä., nicht an einer stark befahrenen Straße.

Die Zutaten sind:

• 20 l Wasser
• 60 g Weinstein/Weinsäure (z.B. aus der Apotheke)
• 6 unbehandelte Zitronen, in Scheiben geschnitten
• 30 Holunderblütendolden
• 2225 g Zucker mit 750 ml Wasser aufgekocht

Die Zubereitung ist denkbar einfach:

Nimm einen sehr großen und sehr sauberen Eimer o.ä., in den mindestens 25 Liter passen. Hier hinein füllst du das Wasser, das Zuckerwasser und die Weinsäure und verrührst alles miteinander. Anschließend legst du die Blütendolden in die Flüssigkeit und deckst sie zum Schluss mit den Zitronenscheiben ab. Alle Zutaten sollten von Flüssigkeit bedeckt sein.

Nach etwa 36 Stunden und mehrmaligem zwischenzeitlichen Umrühren ist der Sekt fertig. Er kann jetzt einfach in Flaschen abgefüllt werden; ich gieße ihn zunächst durch ein Tuch und dann noch einmal durch einen Teefilter, damit Schwebstoffe hinausgefiltert werden.

Wenn du die Flaschen kühl lagerst, kannst du den Holunderblüten-Sekt einige Wochen lang genießen. Anfangs schmeckt er eher wie Saft; später beginnt er durch die leichte Gärung zu perlen. Bei uns ist er den ganzen Sommer über eines der beliebtesten Erfrischungsgetränke.

Alle Rezepte gibt es in druckbarer Version und schönem Layout kostenlos für meine Patrons auf https://patreon.com/user?u=4565373.

Dieses Video ist auch in HD verfügbar